Der Arbeitsmarkt ist im Wandel und immer mehr Unternehmen haben Probleme, ihre offenen Stellen zu besetzen – jedenfalls auf klassischem Wege. Eine Möglichkeit, neue Pfade des Recruitings zu beschreiten, ist das sogenannte Quiet Hiring. Gemeint ist damit, nicht besetzbare Positionen an Mitarbeitende aus den eigenen Reihen zu vergeben – also die Übertragung neuer Aufgaben an bestehende Kolleginnen und Kollegen. Was zunächst einfach klingt, birgt jedoch auch einige Herausforderungen, wie das Magazin Utopia anhand einer aktuellen Umfrage des Jobportals monster.de zeigt.
Der augenfälligste Vorteil von Quiet Hiring ist, dass Unternehmen aufwendige Recruitingverfahren und Personalkosten sparen, da keine zusätzlichen Mitarbeitenden eingestellt werden. Als positiv kann sich zudem erweisen, dass neue Aufgaben die Motivation und Bindung der Mitarbeitenden stärken und Fluktuationstendenzen reduzieren. Zudem entfallen Onboarding-Aktivitäten, denn die Mitarbeitenden kennen die Unternehmensstrukturen und -kultur bereits, was wiederum die Führungskräfte entlastet.
Problematisch kann die interne Stellenbesetzung werden, wenn sich Mitarbeitende ihren neuen Aufgaben nicht gewachsen fühlen, der Mehraufwand nicht finanziell unterstützt wird oder die zusätzlich übertragenen Tätigkeiten nicht den Fähigkeiten entsprechen. Burnout, Unzufriedenheit oder sogar Kündigung können dann die Folge sein.
Unterm Strich: Auch wenn Quiet Hiring auf den ersten Blick recht einfach und buchstäblich naheliegend erscheint, ist für dieses Einstellungsverfahren ein ebenso professionelles Vorgehen wie bei der klassischen Stellenbesetzung notwendig – exakte Stellenprofile und die richtige Ansprache sind auch hier Voraussetzung für den Erfolg.
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