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Mit den richtigen Lernformaten interne Fachkräfte weiterbilden

Weiterbildung will gelernt sein – das zeigt ein Blick in die von der Lernplattform Studytube durchgeführte Umfrage unter rund 1.800 Beschäftigten in Deutschland: Zwischen dem, was Unternehmen an Lernformaten anbieten und dem, was Mitarbeitende sich wünschen, klafft nicht selten eine Lücke.

So finden bereits 26 Prozent aller Weiterbildungen online statt, Tendenz steigend. Demgegenüber bevorzugen 42 Prozent der Mitarbeitenden Offline-Formate und lediglich ein Fünftel der Befragten hat eine Digitalisierung der Weiterbildungsangebote auf dem Wunschzettel.

Unstimmigkeit herrscht auch hinsichtlich der Ziele von Weiterbildungsangeboten: So geben 62 Prozent der HR-Verantwortlichen an, die Weiterbildungen in ihrem Unternehmen seien eng an die Unternehmensziele gebunden. Das sehen allerdings nur 38 Prozent der Mitarbeitenden und rund die Hälfte der Führungskräfte so.

Inhaltlich zeigt sich kein besseres Bild: Für 46 Prozent der Personalerinnen und Personaler steht die persönliche Entwicklung der Beschäftigten im Fokus ihrer Weiterbildungsstrategie. Diese jedoch möchten sich in der überwiegenden Mehrheit vor allem fachlich weiterbilden. Kein Wunder also, dass ein Viertel der Mitarbeitenden meint, dass sich Schulungen und Lehrgänge nicht lohnen, weil dadurch weder Gehaltserhöhungen noch Beförderungen zu erwarten sind. Hier immerhin herrscht Übereinstimmung, denn etwa ein Drittel der Vorgesetzten und Personalverantwortlichen stimmt den Mitarbeitenden in diesem Punkt zu.

Ob on- oder offline: Insgesamt liegen Kurzlehrgänge bei den Befragten vorn. Pro Jahr absolvieren Mitarbeitende im Durchschnitt 2,3 kurze Schulungen und nur 0,3-mal längere. Eins-zu-Eins-Coachings werden 0,5-mal belegt. Dasselbe gilt für Führungskräfte: Kompakte Schulungsformate liegen hier mit 2,9-mal jährlich vorn, längere werden 0,8-mal gebucht und Eins-zu-Eins-Coachings 1,3-mal jährlich.

Im Ergebnis zeigt die Studie, dass es in Unternehmen an erfolgreichen Weiterbildungsstrategien hapert. Gerade die sind in Zeiten des Fachkräftemangels aber besonders wichtig, um Mitarbeitende und deren Talente intern zu fördern. Umso wichtiger ist es daher auch, Beschäftigte über vorhandene Weiterbildungsangebote und -budgets umfassend zu informieren.

Auszubildende wünschen sich mehr Orientierung

Für viele junge Menschen beginnt im August ihre Lehrzeit und nicht wenige haben mehr als ein Ausbildungsangebot erhalten. Das bedeutet andersherum, dass zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben.

Was also können Ausbildungsverantwortliche tun, um Azubis für sich zu gewinnen?

Die Chancen, auf sich aufmerksam zu machen, stehen jedenfalls gut: Vielen Schulabsolventinnen und -absolventen fällt die Wahl, ob und welche Ausbildungen sie wo beginnen wollen, schwer. Aktuelle Zahlen dazu liefern die Azubi-Recruiting Trends 2024.

Demnach wussten lediglich 32 Prozent der befragten Jugendlichen nach ihrem letzten Schulabschluss, welche Ausbildung sie machen wollen. 19 Prozent wussten, dass sie eine Ausbildung beginnen möchten, aber nicht welche. Weitere 15 Prozent überlegten, ob eine Ausbildung oder ein Studium das Beste für sie sei.

Für Ausbildungsbetriebe bedeutet das: Je rechtzeitiger und eindrücklicher sie sich potenziellen Auszubildenden präsentieren und somit zur Entscheidungsfindung beitragen, desto größer sind ihre Chancen, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Wichtig ist dabei zum Beispiel die Sichtbarkeit bei Google, denn hier sucht die überwiegende Mehrzahl der angehenden Azubis nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. Ein weiterer Fokus sollte auf der Gestaltung der eigenen Homepageliegen, denn auch hier schauen junge Menschen intensiv nach.

Gern unterstützen wir auch Sie dabei, Ihre Stärken als Ausbildungsbetrieb zu unterstreichen und wirkungsvoll zu kommunizieren!

Für die aktuelle Studie Azubi-Recruiting Trends 2024 von u-form Testsysteme wurden 4.941 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende sowie 1.752 Ausbildungsverantwortliche befragt.

Wie sieht die optimale Payroll der Zukunft aus?

Neun von zehn Unternehmen bekommen von ihren Beschäftigten mehrmals im Jahr Beschwerden zur Gehaltsabrechnung. Allein das zeigt die Notwendigkeit, die Lohn- und Gehaltsabrechnung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Genau dieses hat Personio jetzt im Rahmen einer Umfrage unter 500 Payroll-Verantwortlichen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen getan und ist dabei zu spannenden Ergebnissen gekommen.

Zum Beispiel verlangen auch neue Arbeitsmodelle nach neuen Vergütungskonzepten. Dennoch verbringen Payroll-Managerinnen und -Manager nach wie vor kostbare Zeit mit Verwaltungsarbeiten, anstatt sich den wichtigen strategischen Herausforderungen der Personalarbeit widmen zu können.

Vor allem die vielen rechtlichen Vorgaben sowie interne und externe Koordination und Abstimmung machen die Lohn- und Gehaltsabrechnung zu einer über Gebühr komplexen Angelegenheit: Rund 39 Prozent der Befragten sagen, regelmäßige gesetzliche Änderungen im Blick zu behalten und korrekt umzusetzen erschwere den Abrechnungsprozess, und knapp einem Viertel fällt es schwer, mit den Änderungen Schritt zu halten.

Zudem sorgt ein unpassendes Daten- und Software-Setup für hochgradig manuelle Arbeit und erhöht die Fehleranfälligkeit. Eins der Ziele von Unternehmen ist deshalb, künftig Fehler zu vermeiden. Auf Platz zwei steht die Digitalisierung der Abrechnungsprozesse gefolgt vom Aspekt der Zeiteinsparungen.

Rund 19 Prozent der Unternehmen planen, ihren kompletten Abrechnungsbereich zu optimieren. Weitere 40 Prozent wollen ihren HR-Teams mehr Freiraum für strategische HR-Aufgaben geben. Und für über ein Drittel der Befragten soll eine moderne, datengestützte Abrechnung die Zusammenarbeit zwischen HR und anderen Bereichen unterstützen.

Benefits stärken die Mitarbeitendenbindung

Vergütung, Jobsicherheit – und Benefits: Das sind drei Schlüsselfaktoren, aus denen Mitarbeitendenbindung gemacht ist. Von 2.000 in Deutschland befragten Arbeitnehmenden hat sich knapp die Hälfte aufgrund der angebotenen Zusatzleistungen für ihren aktuellen Arbeitgeber entschieden.

Ein wesentlicher Benefit, mit dem Unternehmen Mitarbeitende gewinnen und halten können, ist die betriebliche Altersversorgung. So sagen 31 Prozentder Befragten, dass die betriebliche Altersversorgung ein wichtiger Grund für die Wahl des aktuellen Arbeitgebers war – und 47 Prozent sehen sie als Grund, bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben.

Ein weiteres wichtiges Plus ist das Homeoffice: 48 Prozent der befragten Beschäftigten würden gern mehr von zu Hause aus arbeiten. Sind Kinder unter 18 in der Familie, steigt die Zahl bei Frauen sogar auf 58, bei Männern auf 56 Prozent. Hinzu kommt: Diejenigen, die sich mehr Homeoffice wünschen, fühlen sich ausgebrannter, weniger engagiert und wechselbereiter als jene, die mit dem Verhältnis zufrieden sind.

Dass Unternehmen mit dem Angebot von Benefits gut beraten sind, zeigt nicht zuletzt ein Blick auf die Wechselbereitschaft der befragten Mitarbeitenden: Ganze 38 Prozent  sind offen für neue Angebote oder sogar bereits auf der Suche nach einem neuen Job.

Diese Erkenntnisse sind Ergebnisse der Anfang dieses Jahres von Willis Towers Watson (WTW) durchgeführten „Global Benefits Attitudes Survey 2024“.

Viele Beschäftigte in Deutschland sind unzufrieden

Je knapper Fach- und Arbeitskräfte werden, desto wichtiger wird es für Unternehmen, ihre Mitarbeitenden im Haus zu halten. Das setzt voraus, dass die Beschäftigten bleiben möchten – zum Beispiel, weil sie sich im Unternehmen wohl und wertgeschätzt fühlen und Lust haben, ihr Bestes zu geben. Wie sieht es damit in Deutschland aus? Das zeigt der aktuelle Gallup-Report, der seine Ende 2023 weltweit gesammelten Daten jetzt veröffentlicht hat.

Demzufolge bezeichnen sich lediglich 15 Prozent der in Deutschland befragten Mitarbeitenden als wirklich engagiert im Job. Dieses Engagement reflektiert dabei das Maß an Involvement und Enthusiasmus, das Beschäftigte ihrer Arbeit und ihrem Arbeitsplatz entgegenbringen.

Engagierte Mitarbeitende definiert die Gallup-Studie als innovativ und das Unternehmen vorantreibend. Stattdessen jedoch fühlten sich die Beschäftigten in Deutschland am Tag vor der Befragung häufig gestresst (41 Prozent), andere auch traurig (18 Prozent) oder wütend (17 Prozent).

Überhaupt sind deutsche Arbeitnehmende zunehmend weniger zufrieden mit ihrem Leben. Mit 45 Prozent liegt ihre Lebenszufriedenheit im europäischen Vergleich auf Platz 20. Zwar sieht es in den anderen europäischen Staaten nicht sehr viel besser aus; jedoch ist der Wert in kaum einem dieser Länder so stark gesunken wie hier.

Demgegenüber sind 67 Prozent der in Deutschland Befragten der Meinung, dass gerade jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um einen neuen Job zu finden. Ganze 39 Prozent von ihnen sind offen für einen Jobwechsel oder suchen sogar aktiv danach.

Was also können deutsche Unternehmen tun, um das Engagement ihrer Mitarbeitenden im eigenen Haus zu fördern?

Engagement entsteht laut des Gallup-Reports, wenn Mitarbeitende die Chance bekommen, mitzugestalten, wenn sie Zugehörigkeit empfinden und sich ihnen Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Lernen bieten.

Für den aktuellen Gallup-Report „State of the Global Workplace 2024“ wurden 128.278 Arbeitnehmende in 145 Ländern befragt, davon 38 in Europa.