Sinnempfinden, Selbstverwirklichung und Gemeinschaftsgefühl – das sind die drei Elemente, aus denen sich das Glück am Arbeitsplatz zusammensetzt. Unternehmen, die es sich zur Mission gemacht haben, dieses Glück am Arbeitsplatz zu steigern, tun sich damit auch selbst einen Gefallen: Arbeitsglück steigert die gesamte Produktivität und somit den Unternehmenserfolg.
Zu diesem Ergebnis kommt der mittlerweile dritte Work-Happiness-Report des Software-Dienstleisters Awork und der Marktforschungsplattform Appinio. Dafür wurden Anfang 2024 insgesamt 1.000 Arbeitnehmende – sowohl Führungskräfte als auch Angestellte – im Alter von 18 bis 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.
Insgesamt liegt das durchschnittliche Arbeitsglück in Deutschland bei 6,9 von 10 Punkten. Damit sind kaum zehn Prozent der Befragten wirklich rundum glücklich mit ihrer Arbeit und 24 Prozent befinden sich auf der Seite der Unglücklichen.
Ein besonders großes Stück zum Glück liefert die 4-Tage-Woche. Befragte, die dieses Arbeitsmodell nutzen, weisen einen Glückscore von 7,6 auf. Demgegenüber haben diejenigen, die keine 4-Tage-Woche praktizieren, einen signifikant niedrigeren Score. Dieses Ergebnis korrespondiert mit der Erkenntnis, dass sich Strukturen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben grundsätzlich positiv auf das Arbeitsglück auswirken: Von den Befragten, die glücklich bei der Arbeit sind, sind 95 Prozent auch glücklich mit ihrer Work-Life-Balance.
Aufgeschlüsselt nach Branchen haben in Sachen Arbeitsglück die Tech-Branche (7,4 von 10 Punkten) und Beratung (7,2 von 10 Punkten) die Nase vorn. Das überrascht wenig, denn gerade diese Branchen ermöglichen flexibles Arbeiten und setzen häufiger auf das New-Work-Konzept – zwei ebenfalls wichtige Faktoren des Arbeitsglücks.
Weitere Faktoren sind die Möglichkeiten der Selbstbestimmung am Arbeitsplatz, die Ausrüstung der Teams mit den richtigen Technologien und KI-Tools sowie eine aktive Teamkultur, die voll ins Unternehmen integriert und für alle sichtbar ist.
Echte Glückskiller hingegen sind beispielsweise als schlecht empfundene Führung, mangelnde Kommunikation, fehlendes Feedback oder auch eine schlechte Organisation.
Was der Report außerdem zeigt: Geld allein macht im Berufsleben tatsächlich nicht glücklich. Immer mehr Arbeitnehmende wären bereit, auf einen Teil ihres Gehalts zugunsten von mehr Arbeitsglück zu verzichten. Besonders hoch ist diese Bereitschaft bei den 35- bis 44-Jährigen.
Die gesamte Studie kann hier heruntergeladen werden.