Aktuelles

Aktuell, informativ, umfassend: die swissICT-Salärstudie 2024

Wie gestalten sich die Saläre der Schweizer ICT-Branche, welchen Einfluss haben Branche, Alter, Kompetenzstufe, Unternehmensgrösse und Region darauf und welche Trends zeichnen sich ab? Auch in diesem Jahr liefert die ICT-Salärstudie des grössten Schweizer Fachverbandes zu rund 50 Berufsbildern profunde Ergebnisse und spannende Einblicke zur Entwicklung der letzten zwölf Monate.

Das Wichtigste vorab: Die ICT-Branche boomt weiter! Die Löhne sind insgesamt erneut gestiegen, dies insbesondere für Expertinnen und Experten und im höheren Management.

Über die reinen Saläre hinaus beleuchtet zudem der Employment Conditions Report erstmals Lohnnebenleistungen, darunter Themen wie Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub, unbezahlter Urlaub und Workation. Mit Letzterem hat sich ein Begriff etabliert, der aus einer Kombination von „Work“ und „Vacation“ entstanden ist und der Tatsache Ausdruck verleiht, dass viele Mitarbeitende sich wünschen, abseits vom Office und Homeoffice von einem Ort aus zu arbeiten, an dem sie sich gerne aufhalten. Der Employment Conditions Report widmet sich den unterschiedlichen Aspekten, die zur Arbeitgeberattraktivierung beitragen und ist damit ein Ratgeber fürs Employer Branding.

Gesamthaft basiert die Studie auf rund 40‘000 Datensätzen von 261 Unternehmen und präsentiert sich in einem neuen, frischen Design.

Die Salärstudien-Reports stehen ab sofort zum Download bereit. Sowohl Unternehmen als auch FachspezialistInnen erhalten wertvolle Anhaltspunkte – etwa für die Festlegung des eigenen Salärsystems, die Budgetplanung oder anstehende Lohnverhandlungen.

Als swissICT-Mitglied profitieren Sie von speziellen Konditionen.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!


 

Personalmesse für HR-Management und Recruiting in München

Bereits zum 20. Mal öffnet die Personalmesse am 23. und 24. Oktober im MOC München ihre Tore für HR-Expertinnen und -Experten und Interessierte. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die Bewältigung des Fachkräftemangels. Dazu präsentieren rund 60 Ausstellerinnen und Aussteller verschiedene Maßnahmen, die vom internen Talentmanagement bis zur Verbesserung der Rekrutierungsstrategien reichen.

Themen sind unter anderem:

  • Suche und Auswahl der richtigen Mitarbeitenden
  • Einsatz der richtigen Personalsoftware
  • Klärung rechtlicher Fragen
  • Zeiterfassung und Zutrittsmanagement
  • Motivation und Bindung der Mitarbeitenden durch Anreizsysteme wie Weiterbildung und Schaffung eines positiven Betriebsklimas

Verschiedene Foren bieten wertvolle Einblicke in Themen wie:

  • Umgang mit schwierigen Mitarbeitendengesprächen
  • die Rolle von KI und Digitalisierung in HR und Recruiting
  • Gesundheit der Mitarbeitenden
  • Benefits
  • Mitarbeitendenförderung und Talentmanagement

Erstmals ist zudem die German Speaker Association mit rund 40 Vorträgen vertreten, die sich an Personalverantwortliche, Führungskräfte, Datenschutzbeauftragte und Unternehmerinnen und Unternehmer richten.

Als Partner der Personalmesse können wir Ihnen wieder exklusiv einen Promotioncode (DRSP24PMM) anbieten, den Sie unter diesem Link einlösen können.

Wir wünschen Ihnen zwei spannende und informative Messetage!

Ausbildungssuche: Kommunikationsprobleme zwischen Arbeitgebern und Jugendlichen

Rund 44 Prozent deutscher Unternehmen konnten im Ausbildungsjahr 2023/24 ihre Ausbildungsplätze nur teilweise oder gar nicht besetzen – ein Viertel der jungen Menschen glaubt jedoch, dass es zu wenig Ausbildungsplätze gibt. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz? Eine gemeinsame Befragung der Bertelsmann Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass bereits im Vorfeld der Ausbildungsplatzsuchen Kommunikationsprobleme eine Rolle spielen.

Das beginnt schon bei der Nutzung sozialer Netzwerke: Während Unternehmen für ihre Ausbildungsangebote stark auf Facebook setzen (71 Prozent), nutzen nur 25 Prozent der Jugendlichen diese Plattform für ihre Suche. Umgekehrt sind YouTube, WhatsApp und TikTok bei jungen Menschen beliebter, werden jedoch von Unternehmen weniger genutzt. Außerdem spannend: Vor allem Jugendliche mit niedriger Schulbildung nutzen nach wie vor Stellenanzeigen in Zeitungen oder den Aushang am „schwarzen Brett“ in der Schule. Auch hier könnten Unternehmen noch präsenter sein.

Eine weitere Diskrepanz zeigt die Bewertung von Schulabschlüssen. Knapp drei Viertel der Unternehmen halten persönliche Kompetenzen für wichtiger als formale Abschlüsse. Nur knapp die Hälfte der Jugendlichen sieht das ebenso. Dies bietet Potenzial, junge Menschen trotz schwächerer Noten zur Bewerbung zu ermutigen.

Missverständnisse auch hinsichtlich der Formate zur Berufsorientierung: Praktika werden von beiden Seiten als wichtig eingeschätzt, jedoch bieten nur 50 Prozent der Unternehmen Betriebsbesichtigungen an, obwohl 88 Prozent der Jugendlichen diese als hilfreich erachten. Auch Schulkooperationen und Ausbildungsmessen sind weniger verbreitet als sie von jungen Menschen gewünscht werden.

Positiv ist, dass über 80 Prozent der jungen Menschen und Unternehmen eine Berufsausbildung als gute Karrieregrundlage sehen. Beide Seiten schätzen ein gutes Betriebsklima, spannende Aufgaben und sichere Zukunftsaussichten als attraktiv ein. Allerdings empfinden viele eine mangelnde gesellschaftliche Wertschätzung der dualen Ausbildung. Hier geht die Handlungsaufforderung an Politik, Wirtschaft und Schulen gemeinsam.

Gern unterstützen wir auch Sie dabei, junge Talente über die richtigen Kanäle und mit der passenden Ansprache zu erreichen!

Bürohunde im Trend: der Stress sinkt, die Zufriedenheit steigt

Wow bzw. „Wau“: Immer mehr Unternehmen entdecken die Vorteile von Bürohunden. Zwischen Januar und Juli 2024 wurden Bürohunde in rund 9.000 Jobausschreibungen in Deutschland erwähnt, wie die Berliner Personalmarktforschung Index ermittelte. Das sind gut 2.200 mehr als im Vorjahr.

Die Schnauze vorn haben dabei Branchen wie Finanz- und Rechnungswesen, Office-Management, Vertrieb, Verkauf und Rechts- und Steuerwesen. Schlusslichter sind beispielsweise die Wissenschaft und das Hotel- und Gaststättengewerbe.

Und was macht den Vierbeiner am Arbeitsplatz so attraktiv?

Das untersuchte eine Studie aus dem Jahr 2012. Dazu teilten die Forscherinnen und Forscher die Mitarbeitenden in DOG- und NODOG-Gruppen ein. Das Ergebnis: Die NODOG-Gruppe zeigte am Ende des Tages signifikant mehr Stresssymptome als die DOG-Gruppe. Auch die Tatsache, ob die DOG-Gruppe ihre Hunde mit im Büro hatte oder nicht, machte einen großen Unterschied: An den Tagen, an denen ihre Hunde nicht anwesend waren, stieg der Stress ihrer Besitzerinnen und Besitzer an.

Neben ihrer beruhigenden Wirkung sind Bürohunde zudem echte Eisbrecher: Mit einem Hund an der Seite kommt man leichter ins Gespräch – das gilt für den Spaziergang im Park genauso wie für die Arbeit im Unternehmen. Der Hund sorgt für soziale Interaktion und hebt die Stimmung, was sowohl dem Arbeitsklima als auch beispielsweise wichtigen Präsentationsterminen zugutekommen kann.

Und nicht zuletzt hat der „Hundebonus“ auch das Potenzial zur Mitarbeitendenbindung: Laut des Bundesverbands Bürohund (den es tatsächlich gibt) denken Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, die ihren Hund mit zur Arbeit bringen dürfen, deutlich seltener über einen Arbeitgeberwechsel nach.

Bei allen Wow-Effekten, gibt es natürlich auch klare Regeln zu beachten:

  1. Ein Bürohund braucht die Zustimmung der Geschäftsleitung sowie der Kolleginnen und Kollegen.
  2. Jeder Hund braucht einen festen Rückzugsort.
  3. Der Hund bzw. seine Besitzerin oder sein Besitzer muss Rücksicht auf Mitarbeitende mit Allergien oder Hundeängsten nehmen.
  4. Der Hund muss gut erzogen sein und sich auch über längere Zeit ruhig verhalten können.
  5. Bei mehreren Bürohunden müssen diese miteinander auskommen.

Es bedarf also einer sorgfältigen Planung, klarer Absprachen und geeigneter Arbeitsbedingungen – dann kann der vierbeinige Kollege ein Gewinn für alle Beteiligten sein.

Mehr Transparenz, mehr Vertrauen: Offenheit stärkt Zufriedenheit

Transparenz und Vertrauen sind keine netten Extras – sie können entscheidende Faktoren für das Arbeitsklima und die Bindung Ihrer Mitarbeitenden sein. Das zeigt ein Blick in die aktuelle Studie des Softwareanbieters Personio.

Ein ebenso heikles wie relevantes Thema dabei: die Gehaltstransparenz. So wünscht sich fast die Hälfte der befragten Mitarbeitenden mehr Transparenz bei Gehaltsüberprüfungsprozessen und der Offenlegung von Gehaltsbändern. 51 Prozent sind zudem der Meinung, dass mehr Transparenz bei gehaltsunabhängigen Boni ihr Bild vom Unternehmen verbessern würde. Und 39 Prozent der Befragten sehen einen direkten Zusammenhang zwischen Gehaltstransparenz und steigender Mitarbeiterzufriedenheit.

Auch der Gender Pay Gap bleibt ein zentrales Thema: Männer sind mit ihrem Gehalt etwas zufriedener als Frauen (48 vs. 44 Prozent), und mehr Männer als Frauen empfinden ihr Unternehmen als transparent bei Gehaltsüberprüfungen. 58 Prozent der Männer haben schon einmal proaktiv um eine Gehaltserhöhung gebeten, aber nur 46 Prozent der Frauen. Frauen fühlen sich also seltener über ihre Möglichkeiten zu Gehaltserhöhungen und Beförderung informiert.

Die Umfrage zeigt zudem einen klaren Zusammenhang zwischen Transparenz und Leistungsbereitschaft. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie härter und produktiver arbeiten würden, wenn sie die Aussicht auf eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus in den nächsten 12 Monaten hätten.

Ein weiteres wichtiges Thema ist das Vertrauen. Während 83 Prozent der befragten Mitarbeitenden ihren Kolleginnen und Kollegen vertrauen, sind es in Bezug auf Geschäftsführung und CEO nur um die 70 Prozent. Das Vertrauen in die Personalabteilung liegt dazwischen. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden hat keine Möglichkeit, mit der Führungskraft Feedback zu teilen. Doch selbst wenn die Option besteht, glauben vier von zehn Beschäftigten nicht, dass das Management das Feedback annimmt und entsprechende Maßnahmen ergreift.

Insgesamt zeigt die Studie, dass Transparenz und Vertrauen starke Faktoren sind, um Bindung und Leistung im Unternehmen zu fördern. Unternehmen, die mehr Offenheit in den Bereichen Vergütung und Entwicklung zeigen, erhöhen ihre Chancen auf Loyalität und langfristige Produktivität.

Die Studie wurde Anfang 2024 durchgeführt. Befragt wurden 2.008 Mitarbeitende aus deutschen KMUs mit weniger als 250 Beschäftigten.