Technologien rund um den Klimawandel, Umweltmanagement, Big-Data-Analytics, und Cyber-Sicherheit – das werden die stärksten Treiber des Arbeitsmarktes über die kommenden fünf Jahre sein. Zu diesem Ergebnis kommt das Weltwirtschaftsforum in seiner jetzt herausgebrachten Studie „The Future of Jobs Report 2023“. Dazu befragt wurden weltweit 803 Unternehmen aus insgesamt 27 Industriezweigen, die zusammen mehr als 11,3 Millionen Mitarbeitende beschäftigen.
Jobwachstum wird vor allem in folgenden Bereichen erwartet: In der Bildung mit einem Plus von 10 Prozent, in der Landwirtschaft mit einem Anstieg um 30 Prozent und im Kontext digitaler Technologien, wie dem E-Commerce, mit rund 4 Millionen zusätzlichen Stellen. Starke Einbußen hingegen prognostizieren die befragten Unternehmen – und zwar ganz entgegen anderslautenden Prognosen – beispielsweise für Verwaltung und verwaltungsnahe Bereiche mit einem Arbeitsplatzrückgang um 26 Millionen Stellen bis 2027. Ursächlich dafür seien Digitalisierung und Automatisierung, was zudem die Bereiche Sicherheit, Fabrikation und Handel tangieren werde.
Insgesamt schauen die Unternehmen optimistisch in die Zukunft: Ein maßgeblicher Teil von ihnen geht davon aus, dass Arbeitsplatzeinbußen auf der einen zu Zuwächsen auf der anderen Seite führen werden und sich unterm Strich ein positiver Saldo ergibt.
Zu den wichtigsten Kernkompetenzen der Zukunft zählen analytisches und kreatives Denken, gefolgt von Belastbarkeit, Flexibilität und Agilität, Motivation, Selbstbewusstsein, Neugier, lebenslangem Lernen, Verlässlichkeit, Aufmerksamkeit und technologischem Know-how.
Interessanterweise spiegeln sich diese Forderungen an die Mitarbeitenden bislang nicht unbedingt in den Weiterbildungsstrategien der Unternehmen wider: In ihren Qualifikationsvorhaben rangieren KI und Big Data um 12 Plätze höher als in ihren Bewertungen der erwünschten Kernkompetenzen.
Die komplette Studie des WEF ist hier abzurufen.