Aktuelles

Gehaltsreport 2022: Das verdient Deutschland

Gemeinsam mit der Gehaltsdatenbank Gehalt.de hat die Online-Jobbörse StepStone den Gehaltsreport 2022 veröffentlicht. Ziel: mehr Gehaltstransparenz für eine bessere Verhandlungsbasis bei Neueinstellungen.

Das Bruttodurchschnittsgehalt liegt bei 51.009 Euro, der Median bei 44.074 Euro. Dabei zahlen Unternehmen in Süddeutschland am meisten. Ganz vorne liegt Hessen mit einem Mediangehalt von 47.840 Euro, danach folgen Arbeitgeber aus Baden-Württemberg (47.806), Hamburg und Bayern (je 46.800 Euro). Bei den Städten führt Frankfurt (54.080) vor München (53.886 Euro) und Stuttgart (53.592 Euro).

Am meisten kosten Unternehmen Ärzte (78.317 Euro), Vertriebler (62.379 Euro) und Consultants (62.119 Euro). Entscheidend für die guten Gehälter sind vor allem ein hohes Maß an Verantwortung und Fachwissen, die umfangreiche und teils langwierige Ausbildung sowie die starke Konkurrenz am Arbeitsmarkt.

Für die Analyse wurden 618.404 Gehaltsdaten ausgewertet, davon stammten 64 Prozent von Männern und 36 Prozent von Frauen.  Die Angaben zu den Durchschnittsgehältern sind im Hinblick auf das Gender Pay Gap und das ungleiche Geschlechterverhältnis der Befragten also mit Vorsicht zu genießen. Denn laut statistischem Bundesamt verdienten Frauen beispielsweise im Jahr 2020 durchschnittlich 18 Prozent weniger je Stunde als Männer. Sind Frauen bei einer Befragung unterrepräsentiert, wird dieser Effekt noch verstärkt. Alle weiteren Infos zum Gehaltsreport 2022 finden Sie hier.

Job Aid Ukraine: Pro-Bono-Jobbörse für Geflüchtete gestartet

Die EU plant, Menschen aus der Ukraine im Rahmen der sogenannten „Massenzustrom-Richtlinie“, besonderen Schutz zu gewähren. Damit würde auch eine dreijährige Arbeitserlaubnis einhergehen. Um Personen, die sich für einen Job – bspw. mit Arbeitsort in Deutschland – interessieren, die Suche zu erleichtern, hat das während der Corona-Pandemie gegründete Netzwerk „Händler helfen Händlern“ kurzfristig die Pro-Bono-Jobbörse „Job Aid Ukraine“ auf die Beine gestellt. Interessierte Arbeitgeber aller Branche können kostenfrei inserieren und ukrainischen Geflüchteten so die Möglichkeit geben, sich bei ihnen zu bewerben.

Die Initiatoren planen, die in englischer und ukrainischer Sprache zur Verfügung stehende Website, vor Ort zu bewerben. Dazu haben sie Partnerschaften mit Werbetreibenden geschlossen, die ihre Leistungen ebenfalls kostenfrei erbringen.

Wir finden: Eine tolle Aktion mit viel Potenzial! Zur Jobbörse geht es hier.

StepStone und Indeed jetzt auch bei Google for Jobs

Seit 2019 ist Google for Jobs in Deutschland verfügbar und bietet Jobbörsen enorme zusätzliche Reichweite. StepStone und Indeed distanzierten sich allerdings, warfen dem Internetgiganten kurz nach Launch des Stellenmarktes sogar Wettbewerbsverzerrung vor.

Jetzt sind die beiden Jobplattformen doch dabei. Ende 2021 änderte StepStone seine Meinung und ist nun bei Google for Jobs vertreten. Seit Kurzem werden auch Anzeigen von Indeed Europe bei Google for Jobs gelistet – außerhalb Europas verweigert das Unternehmen die Google-Funktion weiterhin. Dieses Umdenken wird den beiden Plattformen vermutlich jede Menge zusätzlichen Traffic einbringen und kommt damit auch Schaltkunden zugute.

Hat das Bewerbungsanschreiben ausgedient?

Eine aktuelle Studie der Jobbörse Joblift zeigt: Je niedriger die Hürden, die der Bewerbungsprozess mit sich bringt, desto mehr Bewerbungen kommen bei Personalern an. Ganz vorn auf der Liste der scheinbar verzichtbaren Anforderungen: Das Bewerbungsanschreiben.

Von mehr als 1.000 Befragten gaben 43 Prozent der 30-39-Jährigen an, dass ihnen das Verfassen des Anschreibens Probleme bereitet – bei den jüngeren Kandidaten sind es sogar über 54 Prozent. Durch Verzicht auf diese Leistung können demnach ganz klar mehr Bewerbungen generiert werden. 32 Prozent aller Teilnehmenden würden sich öfter bewerben, wenn kein Anschreiben gefordert würde. In der Gruppe der jungen Talente unter 30 sind es ganze 52 Prozent.

Besonders schwer fällt Bewerbern laut Studie, ihre/n USP (Unique Selling Proposition/Point) klar herauszustellen, ihre Gehaltsvorstellungen zu benennen und zu begründen, warum ein bestimmtes Unternehmen für sie besonders interessant ist. Punkte, die ein geeigneter Kandidat durchaus formulieren können sollte, werden nun einige Personaler sagen. Doch ein Blick auf Stellenanzeigen und Karrierewebsites zeigt: Viele Unternehmen scheitern ihrerseits an dieser Selbstdarstellung.

Wer sich gekonnt als attraktiver Arbeitgeber herausstellt und dabei die Bewerbungsprozesse so einfach wie möglich hält, kann sich über mehr und qualifiziertere Bewerbungen freuen. Gerne sind wir Ihnen bei diesen Schritten behilflich. Sprechen Sie uns an!

Kununu überarbeitet “Top Company”-Siegel

Seit 2015 zeichnet die Arbeitgeberbewertungsplattform kununu Unternehmen, die bestimmte Werte erreichen, mit Gütesiegeln aus. Jetzt hat der Anbieter das System überarbeitet: Wer als „Top Company“ gelten möchte, muss künftig strengere Kriterien erfüllen. Das „Open Company“-Siegel, das besonders kommunikative Firmen ausgezeichnet hat, entfällt gänzlich.

Bisher genügten sechs Bewertungen und ein Score von 3,0, um als „Top Company“ ausgezeichnet zu werden. Seit November 2021 gilt es folgende Ansprüche zu erfüllen:

  • Mindestens sechs Bewertungen (Bewerber ausgenommen)
  • Ein kununu Score von mindestens 3,8
  • Ein durchschnittlicher Mitarbeiter-Score der vergangenen 12 Monate von 3,8
  • Mindestens eine neue (bzw. aktualisierte) Mitarbeiter-Bewertung in den vergangenen zwölf Monaten

Das erklärt, wieso vielen Arbeitgebern in den vergangenen Tagen und Wochen die Auszeichnungen entzogen wurden. 20 Prozent aller auf der Plattform vertretenen Unternehmen konnten sich zuvor für das Siegel qualifizieren, mit den neuen Richtlinien sind es nur noch fünf Prozent. Im Jahresrhythmus wird überprüft, ob die Arbeitgeber weiterhin die Anforderungen erfüllen. Ist dies der Fall, wird das Siegel kostenfrei in den Unternehmensprofilen bei kununu und XING eingespielt. Wenn Sie das Siegel jedoch außerhalb der Plattformennutzen möchten (bspw. in Ihrer E-Mail-Signatur), fällt eine Lizenzgebühr von 990 Euro beziehungsweise 1.090 Schweizer Franken an.