Immer mehr Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt: Bereits 52 Prozent der für eine jetzt veröffentlichte Studie befragten Jugendlichen können zwischen zwei Ausbildungsangeboten wählen. Umso wichtiger wird es für Betriebe, ihre Zielgruppe besser kennenzulernen – denn häufig gehen die Ausbilderinnen und Ausbilder von falschen Voraussetzungen aus.
So möchten beispielsweise 62 Prozent der angehenden Azubis lieber in einem Unternehmen arbeiten, in dem geduzt wird. Das ist jedoch nur in 32 Prozent der ebenfalls befragten Unternehmen der Fall, während 69 Prozent das „Du“ in ihrem Azubi-Marketing und ‑Recruiting nutzen. Umso mehr greift hier die goldene Regel: Wird im Vorfeld geduzt, sollte das im Betrieb fortgesetzt werden. Das sorgt für klare Kommunikation und in Bezug auf Auszubildende zusätzlich für Arbeitgeberattraktivität.
Eine weitere Empfehlung lautet, die Ausbildungsangebote so einfach wie möglich zugänglich zu machen. 83 Prozent der Jugendlichen möchten sich online bewerben. Die beliebtesten Bewerbungsformulare sind dabei mobil optimiert, ohne Registrierung zugänglich und in gut 60 Sekunden ausfüllbar.
Übrigens: 83 Prozent der Befragten würden auch dann eine Ausbildung machen, wenn sie im Lotto gewonnen und ein lebenslanges Einkommen hätten. Im Vordergrund steht dabei die fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Weitere 47 Prozent würden ihren Freundinnen und Freunden empfehlen, nach der Schule eine Lehre zu absolvieren.
Einig sind sich Ausbildungsbetriebe und Azubis zudem beim Blick auf die Gründe der Besetzungsprobleme: An die 50 Prozent sehen die Ursache in fehlender schulischer Berufsorientierung. Damit sind Unternehmen gefragt, diesem Umstand mit den passenden Instrumenten und auf den richtigen Wegen entgegenzuwirken.
Gern unterstützen wir auch Sie dabei, Ihre Azubi-Recruiting-Strategie zu entwickeln und umzusetzen!
Alle weiteren Studienergebnisse können Sie den Azubi-Recruiting Trends 2023 entnehmen.