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LinkedIn

 

Sie sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken: Soziale Netzwerke. Ob Facebook, Instagram oder Snapchat – die Medien laden zum Zeitvertreib ein und sind gleichzeitig ein Ort der Inspiration und des Austauschs mit Freunden, Personen des öffentlichen Lebens oder Institutionen. Doch längst beschränkt sich ihr Nutzungsbereich nicht mehr ausschließlich auf die Freizeit, auch im beruflichen Kontext ist Social Media unverzichtbar. Auf Plattformen wie LinkedIn oder XING können sich Unternehmen als Arbeitgebermarke positionieren, Arbeitnehmer ihr Profil präsentieren und Recruiter auf Talentsuche gehen. Während hierzulande aktuell noch XING die meisten Nutzer auf sich vereint, ist international LinkedIn maßgebend in der Vernetzung der Berufswelt.

Was ist LinkedIn?

LinkedIn ist ein soziales Netzwerk für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Headhunter. Es bietet seinen Usern die Möglichkeit zur Pflege von Business-Kontakten und Unternehmensprofilen, Austausch in Gruppen sowie die Jobsuche und das Recruiting von neuen Mitarbeitenden. Das Unternehmen wurde 2002 im kalifornischen Mountain View gegründet und die Plattform ein Jahr später live geschaltet. Seit 2016 gehört LinkedIn zu Microsoft – das Software-Unternehmen gab für die Business-Plattform 26 Mrd. Dollar aus (zum Vergleich: Facebook ließ sich die Übernahme von WhatsApp ein paar Monate vorher rund 19 Mrd. Dollar kosten). 

2009 ging das Netzwerk in Deutschland an den Start und verzeichnet mittlerweile im DACH-Raum 14 Mio. Nutzer (Stand Februar 2020) – und liegt damit hinter dem deutschen Konkurrenten XING, der 2019 rund 18 Mio. User vorwies. In der Schweiz hat LinkedIn allerdings die Nase vorn: Gut eine Mio. Menschen verwenden XING, 2,8 Mio. sind auf LinkedIn angemeldet.

Wer international Kontakte knüpfen möchten, ist mit LinkedIn gut bedient: In den USA nutzen laut Statista 167 Mio. Mitglieder das Netzwerk zum Austausch. Indien und China folgen mit 64 bzw. 49 Mio. Usern.

Welche Funktionen bietet die Plattform?

Bei LinkedIn können sich User mit einem kostenlosen Basis-Account oder einem kostenpflichtigen Premium-Account registrieren. Das Profil, das jeder User anlegen kann, ähnelt einem digitalen Lebenslauf, in dem alle beruflichen Stationen und Erfahrungen eingetragen werden können. Auch Kenntnisse und Eigenschaften lassen sich hinzufügen und von den eigenen Kontakten bestätigen. So wird das Profil um Referenzen ergänzt.

Über Kontaktanfragen erweitern die User ihr Netzwerk – beispielsweise an Kollegen, Geschäftspartner, ehemalige Mitschüler oder andere Personen, die einen Mehrwert für die berufliche Weiterentwicklung haben könnten. Mittels Nachrichtenfunktion oder Kommentaren unter Beiträgen, die jeder bei LinkedIn posten kann, kommunizieren die Nutzer miteinander.

Der Feed, der ähnlich aufgebaut ist wie die Facebook-Timeline, zeigt kuratierten Content – sowohl ein Algorithmus als auch News-Redakteure von LinkedIn sorgen dafür, dass die User Postings, Artikel oder empfohlene Links zu sehen bekommen. Die Besonderheit: Der Feed enthält Inhalte des eigenen Netzwerks, also von Kontakten oder Unternehmen, denen der Nutzer folgt, aber auch Sponsored Content und andere Beiträge, die mit dem eigenen Beruf oder der eigenen Branche zu tun haben und von Interesse sein könnten. Zudem haben User die Möglichkeit, eigene Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen. Durch Teilen der Inhalte lässt sich eine organische Reichweite erzielen.

Darüber hinaus bieten LinkedIn-Gruppen die Möglichkeit zur Vernetzung. User können Gruppen beitreten oder eine eigene Gruppe gründen und sich darüber mit interessierten Gleichgesinnten austauschen.

Wie lässt sich LinkedIn für das Recruiting nutzen?

Neben Einzelpersonen können auch Unternehmen auf LinkedIn ein Profil bzw. eine eigene Seite anlegen. Vor allem für Bewerber ist das ein attraktives Angebot, da sie sich so im Vorfeld ein Bild von potenziellen neuen Arbeitgebern machen können. Jobsuchende nutzen sowohl LinkedIn als auch Xing, um Stellenanzeigen zu finden. Umgekehrt haben auch Unternehmen den Mehrwert der Plattformen entdeckt und gehen aktiv auf Kandidatensuche.

Im Rahmen des Service „Talent Solutions“ bietet LinkedIn zudem verschiedene kostenpflichtige Produkte – beispielsweise die Plattform LinkedIn Recruiter, die Unternehmen oder Personaler nutzen können, um über erweiterte Suchfilter und Vorschläge passende Kandidaten zu identifizieren, anzusprechen und zu verwalten. Das Produkt LinkedIn Karriereseiten können Unternehmen beispielsweise für Employer Branding-Maßnahmen nutzen oder um ihre Unternehmenskultur zu inszenieren.

LinkedIn vs. Xing

Welche Plattform ist für mich die bessere? Diese Frage lässt sich nicht abschließend beantworten. Zum internationalen Austausch mit Kontakten und um weltweit tätige Unternehmen im Blick zu behalten, eignet sich LinkedIn aufgrund der globalen Vernetzung sehr gut. Xing ist für Freelancer die erste Anlaufstelle – nicht zuletzt aufgrund des 2019 gelaunchten Servicetools „HalloFreelancer“. Weitere Hinweise dazu, welche Plattform sich für Sie am besten eignet, können Sie hier nachlesen.

Fazit

Um sich als Unternehmen attraktiv für potenzielle Bewerber zu positionieren, sind die Sozialen Medien unerlässlich – und LinkedIn ist mit seiner internationalen Ausrichtung ein Netzwerk, das keinesfalls fehlen darf.

Als Agentur für Employer Branding und Personalmarketing unterstützen wir Sie gerne dabei, Ihre Arbeitgebermarke zu schärfen und potenzielle Bewerber anzusprechen.

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